Alfred Poell wurde 1867 als Sohn eines Arztes in Salzburg geboren. Der beruflichen Laufbahn seines Vaters folgend, studierte auch er Medizin in Innsbruck und erst anschließend Malerei an der Kunstakademie in München. 1896 zog er nach Linz, wo er als Arzt praktizierte.

Als Künstler war er zunächst Mitglied des Oberösterreichischen Kunstvereins, ab 1913 Mitbegründer und Vorsitzender der Künstlervereinigung Der Ring und 1921 Mitbegründer der Künstlervereinigung MAERZ. Einem internationalerem Publikum wurde er durch die Mitgliedschaft in der Wiener Secession ab 1913 bekannt.

Das Werk Alfred Poells wird von Landschaftsbildern dominiert, die sich durch eine sichere Naturbeobachtung und den Einsatz kraftvoller Farben auszeichnen. Seine bevorzugten Motive sind Schnee- und Wasserlandschaften sowie das Hochgebirge mit seinen Seen. Erst in späteren Jahren entstanden auch Stilleben. 1908 und 1909 erhielt Alfred Pöll die Silberne Staatsmedaille, 1925 den Goldenen Staatspreis anlässlich der 83. Ausstellung der Wiener Secession.

Alfred Poell starb 1929 in Gmunden.